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Surf Tricks

Hier findest du einen Überblick von ersten Surfmoves

Wer die Anfängsphase beim Wellenreiten überschritten hat, kann sich bei genügend Sicherheit auch an fortgeschrittenen Tricks heranwagen. Es gibt unzählig verschiedene Moves, hier werden einige vorgestellt.

Der Bottom Turn

Um auf dem Wasser zu carven, gibt es einige Techniken. So kannst du schnell Kurven fahren und Schwung holen für andere Manöver holen.

Dazu machst du den sogenannten Bottom Turn. Mit diesem holst du nachdem du Welle runter gefahren bist Schwung. Drehe hierfür Deine Schulter in die gewünscht Richtung ein und drücke das entsprechende Rail ins Wasser. Je nach dem ob du Frontside, also zur Welle gewandt, oder Backside von der Welle abgewandt, surfst, gilt die Grundregel: du surfst dahin, wo du hinschaust bzw. wohin du Deinen Oberkörper drehst.

Das wichtigste ist, die richtige Gewichtsverlagerung auf die Kante Deines Boards und dass du Dich mit dem Oberkörper stark in die Kurve legst. Am besten funktioniert dies, indem du Dich so weit beugst, dass du mit Deiner Hand die Wasserwand der Welle berühren kannst.

Je mehr du mit Deinem Oberkörper arbeitest, desto mehr Power und Speed baust du auf.

Der Backside Turn wird oft als schwieriger empfunden, da man mit dem Rücken zur Welle surft.


Der Cutback

Um zu „bremsen“ hilft der Cutback. du fährst dabei einen sehr engen Turn am oberen Rand der Welle, meist mit einem Spray.

Dies machst du, fast genauso wie beim ´normalen´ carven, durch die richtige Gewichtsverlagerung.

Wichtig ist vor allem die starke Gewichtsverlagerung. Bei dem Cutback musst du Deinen hinteren Fuß besonders stark und länger belasten – dadurch bremst du stärker ab bzw. der Spray wird besser.

Der Vorteil vom Cutback liegt im Verlangsamen und „Rückwärtsfahren“. Die Wellen sind an einigen Stellen oft unterschiedlich schnell und musst ständig Deine Geschwindigkeit anpassen.

Nur mit einem Cutback ist es möglich, langsamere Wellen abzusurfen. Veränderst du Deine Geschwindigkeit nicht, so erreichst du oft nicht rechtzeitig die so genannte Curl.


Snap Tailslide

Ein Snap ist ein harter Turn um ca. 90°, mit full Speed um einen Spray zu machen. Sehr ähnlich dem Skateboarden.Um den Snap zu fahren brauchst du ein wenig mehr Schwung als bei den üblichen Turns. Hier surfst du wie gewohnt an der Welle entlang bis zum höchsten Punkt – hier wendest du nun ruckartig und „springst“ in eine Drehung um fast 90°.

Nach der Power-Drehung schlitterst du mit Deinem Brett weiter. Bei diesem Move geben Deine Finnen keinen Halt mehr, und Dein Board wird sehr instabil. Aus diesem Grund ist es besonders schwer sich auf dem Surfboard zu halten. Probiere immer Deinen Oberkörper über Deinem Board zu halten!

Damit der Snap gelingt musst du sehr genau sein. So kommt es öfter vor, dass bei zu viel Belastung nicht mehr stabil stehst und wegrutscht. Lehnst du Dich jedoch nicht weit genug zurück, ´schlittert´ Dein Brett nicht.


Aerial

Der Aerial gilt unter Surfern als einer der schwierigsten Tricks. Um diesen zu lernen brauchst du viel Übung, Vorwissen und gute Bedingungen.

Hinter dem Namen verbirgt sich nichts weiter, als ein Sprung, mit du samt Board die Welle verlässt und kurz darauf in derselben Welle wieder landest.

Um einen Aerial zu erlernen gibt es verschiedene Möglichkeiten. Einerseits kann du Dich mit einem normalen Sprung über die Welle hinausjagen. Dafür wird das Tail mit Deinem Fuß runtergedrückt um abspringen zu können, ähnlich dem Ollie beim Skateboarden.

Eine weitere Möglichkeit liegt in der Technik Off the Lip. Hier fährst du mit voller Power und Speed auf die oberen Kante der Welle zu und erwischst die Lip in der totalen Vertikalen. So `fährst´ du sozusagen aus der Welle raus. Dies ist jedoch oft eine sehr waghalsige Methode und daher für Anfänger nicht wirklich zu empfehlen.

Auch die Landung, das so genannte Re-Entry, will gelernt sein. Hierbei kommt es, wie bei den anderen Techniken auch, auf die richtige Gewichtsverteilung an. Der Ort ist hierbei eher nebensächlich. Nach Deinem Aerial kannst du sowohl in der gebrochenen Welle als auch im Grünen der Wellen landen.

Oft ist es leichter, wenn du Dein Board grabst.


360 Threesixty

Wie in fast allen Boardsportarten in denen nur ein Board genutzt wird, gibt es auch beim Wellenreiten einen Three-Sixty. Auch für Anfänger ist der Bewegungsablauf schnell zu lernen.

Hierbei fährst du am Bottom der Welle eine harte Kurve und fährst anschließend an der Welle hoch. Wichtig ist nun vor allem die schräge Stellung Deines Boards. durch die schräge Anfahrt hast du mit einem Teil der Drehung schon begonnen. Das Wasser drückt daraufhin auf die äußere Kante des Boards und schiebt es so in die Drehung weiter. Je doller also die Schräglage ist, desto leichter kann sich Dein Brett in der Welle drehen. Achte immer darauf, dass du Deinen Oberkörper stark drehst und probierst, wieder in Fahrtrichting zu schauen!

Das Wellenreiten kann besonders für Anfänger manchmal ein kurzes Vergnügen sein – besonders dann, wenn die Wellen sehr schnell brechen.

Wenn du siehst, dass die Welle ´zu´ macht, musst du mit viel Kraft, ziemlich parallel zur Welle, auf die Lip der Welle zuschiessen. Ziel ist es, dabei die Lip so zu erwischen, dass du ´auf´ ihr fährst. Dies gelingt am besten, wenn du Dein Board ein wenig entlastet und schön in die Knie gehst. Wichtig ist nun die richtige Körperstellung zum Wasser – achte darauf, dass Dein Körper in der Welle bleibt, obwohl du Dein Board gegen die Lip drückst.


Tuberiding

Das Tuberiding gilt unter Surfern als ´Königsdisziplin´ der Tricks. Hierbei fahrst du eigentlich einfach nur in einer Wellenröhre. Leichter gesagt als getan…

Der schwierigste Teil des Tuberiding ist das Rein- und Rausfahren und das Auge für die Welle zu haben, wann man schneller oder langsamer fahren muss

Im besten Fall surfst du schon im tiefen Wasser die Welle bis sie schließlich im flacheren Gewässer über Dich bricht.Nachdem du nun in der Tube bist, ist es wichtig, schnell voranzukommen und sie wieder stehend zu verlassen. Die Wellen bricht oft zu schnell und bricht auf Dich rauf….

Beachte, dass es hier zu schweren Verletzungen kommen kann. Die Wellen brechen im flachen Wasser (sonst würden sie keine Tube bilden). Wenn du merkst, dass du zu langsam bist, tauchst du am besten durch die Rückseite der Welle ab. Wenn Dich die Welle erwischt, gibt es einen Waschgang der es in sich hat – Wichtig ist vor allem das Brett unter Kontrolle zu behalten, bzw. Deinen Kopf zu schützen, da du einfach unkoordiniert durchgespült wirst.

Grundsätzlich sind für Tuberides geeignete Wellen eher in flachem Wasser zu finden. Hier bricht die Welle nicht nur sondern stockt sich in die Höhe auf bis sie sich als Rolle überschlägt.


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