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Surfen lernen

Die Basics beim Wellenreiten

Wir empfehlen immer die Teilnahme an einem Surfkurs um Surfen zu lernen, d.h. die Basics zu erlernen oder Deine Surfskills zu verbessern. Und hier kannst du Dir dafür schon mal ein paar Tricks und Kniffe aneignen, bevor es dann auf´s Board geht…

 

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Der Take Off

Das wichtigste beim Wellenreiten ist der Take Off. Dieses Prinzip beschreibt den Vorgang die Welle anzugleiten und auf das Surfboard zu springen.

Der Take Off am Strand

Am besten kannst du am Anfang den Take-Off am Strand üben. Zeichne Dir dafür eine Linie in den Sand, die die Mitte vom Board simuliert. Lege Dich nun auf die Linie, setze Deine Hände nah am Körper in der Höhe der ersten Rippen auf. Stüze Dich nun, wie bei einem Liegestütz, in einem schnellen Ablauf auf. Wichtig ist, dass du Deinen Oberkörper mitdrehst, so dass die Endstellung der Schultern parallel zum Board ist! Wenn Dir dieser Bewegungsablauf in Fleisch und Blut übergegangen ist, kannst du dich ins Wasser stürzen.

Der Take Off im Weißwasser

Am Anfang solltest du den Take Off im Weißwasser üben, damit du ein Gefühl für die Wellenkraft und das Board bekommst. Nach einigen Rutschversuchen auf dem Bauch ist es nun soweit: Versuche dein Glück mit dem Take-Off! du wirst schnell merken, dass er im Wasser wesentlich schwieriger ist, als am Strand.

Der Take Off im Line Up

In das Line-Up (die Brechungslinie der Welle) solltest du erst paddeln, wenn du den Take Off im Weißwasser sicher beherrschst. Die Welle im „Grünen“ zu nehmen, erfordert wieder viel Übung und ein gutes Auge für die Welle:

du wartest sitzend auf Deinem Board im rechten Winkel zur Welle im Line Up – so hast du die Wellen und den Strand gleichermaßen im Auge und kannst Dich schnell drehen, um die Wellen anzupaddeln.

Wenn du nun freie Bahn hast und die „perfekte“ Welle anrollt, drehst du Dich nun in Richtung Strand und paddelst los bevor die Welle Dich erreicht hat. Hier liegt die grösste Schwierigkeit beim Surfen: Das Lesen der Wellen, d.h. muss ich nun schnell paddeln oder doch noch ein wenig warten damit ich die Welle perfekt erwische…Wenn die Welle Dich nun erreicht, hebt sich Board hinten hoch. Jetzt bloß nicht aufhören zu paddeln, sondern jetzt erst recht den Turbo einlegen!

Anfangs denkt man, man fällt vorne über – aber das kommt einem (meistens :)) nur so vor. Wenn du nun die Welle an der richtigen Stelle erwischt hast, fängst du an zu gleiten. Setze nun Deine Hände auf das Board und springe in einer schnellen und flüssigen Bewegung auf das Board. Wichtig ist, dass du in den Knien bleibst, so hast du ein besseres Gleichgewicht.

Je schneller und flüssiger Dein Take Off ist, desto ruhiger verhält sich das Board im Wasser. Für das Aufspringen ist das Timing entscheidend. Ist die Welle noch zu flach, nimmt sie Dich nicht mit – ist sie schon zu steil, bekommst du Deinen gratis Waschgang.


Richtiges Paddeln

Richtiges Paddeln gehört mit zu der wichtigsten Technik des Surfens. Man braucht ein gutes Timing und viel Kraft.

Um richtig und optimal zu Paddeln, brauchst du eine optimale Position auf dem Board! Deine Nose sollte so knapp wie möglich aus dem Wasser ragen – so bringst du Dein Board in die „geradeste“ Postion und hast somit den geringsten Wasserwiderstand.

Wichtig ist zusätlich Deine Körperspannung! Gehe immer ins Hohlkreuz, damit du Spannung im Rücken erzeugst und somit besser Deine Power ins Wasser überträgst. Achte darauf, dass du Deine Beine ebenfalls angespannt und zusammen hälst, damit Sie nicht im Wasser „schleifen“.

Paddel immer mit voller Kraft, gleichmässige und tiefe Armzüge helfen Dir dabei Geschwindigkeit aufzubauen.

Bevor du Surfen gehst, beobachte immer erst den Spot! Es gibt eigentlich immer einen Channel – hier ist das Wasser tiefer und die Strömung zieht Dich raus – in dem es viel leichter ist, in das Line Up zu kommen. Im Channel brechen weniger und kleinere Wellen mit weniger Power.


Tauchtechniken

Das Line Up ist die Startposition zum Wellenreiten. Um dort hinzukommen musst du viel paddeln und durch Wellen tauchen. Hier findest du einige Durchtauchtechniken.

Solange du im Wasser stehen kannst, ist es am einfachsten, wenn du mit dem Board über die Wellen springst. Achte immer darauf, das Board neben Dir zu halten, sonst bekommst du eins auf die Nase.

Die Eskimorolle

Kurz bevor Dich das Weißwasser erreicht, greife an die Rails und drehe Dich unter Dein Board, indem du umkippst. Dein Board liegt jetzt mit den Finnen nach oben. Halte Dich nun gut fest – die Welle läuft jetzt über Dich rüber. Ist das Weißwasser über Dich rübergerollt, drehe Dich wieder auf Dein Board und paddel schnellstmöglich weiter. Wichtig ist, dass du immer darauf achtest, das die Nose im Wasser liegt, da sonst das Weißwasser zwischen Dich und Dein Board drückt und es Dir aus der Hand reißt!

Der Duck Dive

Duck Dive ist das Durchtauchen „unter“ der Welle. Je kleiner das Board ist, desto einfacher und tiefer wird der Duck Dive. Hierbei tauchst du ins Wasser wie eine Ente ab.

Wenn die Schaumwalze nun auf Dich zurollt, greife Dein Board vorne an den Rails und verlagere Dein Gewicht so weit nach vorne, dass das Board mit der Nose zuerst eintaucht. Beim Eintauchen winkle eins Deiner Beine (in der Regel Dein hinterer Fuß beim Surfen) so an, dass sich das Knie knapp unterhalb der Hüfte befindet – Dein anderes Bein streckst du nach oben weg. Kurz bevor das Weißwasser Dich erreicht (bzw. über Dir ist), ziehe Deinen Oberkörper unter Wasser ans Board und drücke mit Deinem Knie das Board komplett unter Wasser. Der Druck des Knies verlagert das Gewicht weiter nach hinten, sodass du mit Deinem Board auf der Rückseite der Welle wieder an die Oberfläche schiesst.

Der Duck Dive erfordert viel Übung und Erfahrung.


Umgang mit dem Surfboard

Im Umgang mit Surfboards gibt es für Surfer einiges zu beachten. Dazu gehören einige Regeln, die eingehalten werden müssen um Surfer sowie andere Personen im Wasser und am Strand zu schützen.

Es ist wichtig zu wissen, wie man das Brett richtig trägt. Am Strand hälst du die Leash (Verbindungsleine) immer hoch und gespannt. So besteht keine Gefahr, dass du stolperst oder sie sich am Boden verhakt.

Die Finnen zeigen beim tragen immer nach innen. Trägst du es andersrum, kann es für Mitmenschen gefährlich sein. Wenn der Wind oder eine Welle Dein Brett dreht, reicht das schon für eine heftige Verletzung.

Bei Deinem Gang ins Wasser ist es sehr wichtig, dass du Dein Brett seitlich trägst, da die Wellen es sonst zurückschleudern bzw. es auf Dich schleudern.

Halte Dein Board niemals an der Leash fest! Bei einer Welle kann das Bord mehrmals gedreht werden und so die Finger einschnüren.


Richtiges Hinfallen

Als Surfer fällt man oft vom Board. Damit du Dich dabei nicht verletzt, gibt es einige Grundregeln, um sicher zu fallen.

Läßt es sich nicht weiter hinauszögern vom Board zu fallen, ist es wichtig, dass du immer hinter bzw. neben Dein Board fällst! So minimierst du das Risiko, dass du Dein eigenes Board abbekommst. Schütze dabei immer Deinen Kopf mit Deinen Armen!

Je nachdem auf welchem Untergrund du surfst, solltest du Dich anpassen. Besteht der Untergrund aus Felsen oder Riffen, solltest du alle Gliedmaßen ausstrecken und möglichst flach ins Wasser fallen. So tauchst du nicht so tief ein.

Beim Sturz tief abtauchen bis du einen Zug an der Leash spürst, danach langsam und orientiert auftauchen – hierbei immer Deinen Kopf mit beiden Armen schützen!

Oft denkt man, ohhh ich muss ertrinken, aber: in der Regel ist man nie länger als höchstens 6 Sekunden unter Wasser – wenn die Luft mal knapp wird, fange einfach an, die Sekunden zu zählen. So merkt man schnell, dass man sich oft verschätzt.

Obwohl es oft so scheint, dass größere Wellen auch die größte Gefahr mit sich bringen, täuscht dieser Eindruck oft. Bei kleineren Wellen besteht ein ebenfalls hohes Verletzungsrisiko, da man oft die Kraft der kleineren Wellen unterschätzt und sich ohne bestimmte Beachtung fallen lassen.

Solltest du einmal in eine Notsituation kommen:

  • Verlasse niemals Dein Board – Ruhe bewahren – Kräfte sparen!
  • Bei Problemen mit Strömungen immer im rechten Winkel zur Strömung paddeln! Versuche, die Brechungszone zu erreichen und Paddel niemals gegen die Strömung!
  • Wenn du Hilfe brauchst, hebe/winke mit einem Arm – das ist das internationale Notsignal!

Surfen lernen

Mit unseren Surfcoaches sicher aufs Board!

Ihr seid noch nie gesurft? Dann beginnt ihr am besten mit einem Anfängerkurs in unserem Surfschule. Bei uns in Portugal erlernt ihr schnell und effektiv die Basics des Surfsports und könnt unter der Anleitung von erfahrenen Coaches eure Surfskills verbessern. Während des Trainings zeigen wir euch die wichtigsten Techniken, bevor es aufs Board geht: zum Beispiel wie ihr korrekt paddelt, wie ihr die Balance beim Aufstellen haltet – und natürlich, an welchen Anzeichen ihr die perfekte Welle erkennt.

Ziel des Beginner-Surfkurs ist es, dass ihr sicher im Weißwasser – das ist die gebrochene Welle – auf dem Board steht. Täglich gibt es eine kleine Einheit Surftheorie, von Wellenkunde und Verhaltensregeln auf dem Wasser bis hin zu speziellen Surftechniken. Je nach Wetter- und Wellenbedingungen fahren unsere Coaches dann mit euch zu den besten (und für euer Level passendsten) Surfspots in der Region.

Unsere Surfcoaches unterstützen euch individuell beim Surfen lernen: mit Schritt-für-Schritt-Erklärungen, aufeinander aufbauenden Übungseinheiten und maßgeschneidertem Feedback per Videoanalyse. Da die Gruppe maximal 8 Personen umfasst, können die Coaches auch auf jeden Teilnehmer in Ruhe eingehen.

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Facts

WELLENREITEN FÜR SURF-NEWBIES

Um Surfen zu lernen, bietet unsere Surfschule die perfekte Voraussetzungen. Hier in Portugal, direkt an der Atlantikküste im Westen Europas, sind die Bedingungen gerade für Surf-Newbies ideal für die ersten Versuche im Wellenreiten: keine versteckten Korallen oder gefährliche Steine (keine Schnittverletzungen!) unter Wasser, ein weicher Untergrund (keine Kopfverletzungen!) – und Wellen, die weder zu hoch noch zu tief sind und sanft an den Strand heranrollen. Vor allem unser Homebeach „Praia do Areal“ stellt nach wie vor einen Secret Spot in Portugal dar – im Surfkurs erwarten euch daher entspannte Sessions und leere Wellen.

Wer Surfen lernt, muss die Regeln kennen, die auf und außerhalb des Wassers gelten. Zum Beispiel den Mindestabstand zu den anderen Surfern. Denn wenn ihr ins Wasser stürzt, kann das Board schnell einmal die Luft schießen, unkontrolliert herumfliegen und dann den benachbarten Surfer treffen – das wäre nicht schön! In unserer Surfschule in Portugal lernt ihr aber auch, wie ihr euch bei einem Sturz selber schützt und wieder zur Wasseroberfläche kommt.

DIE DROP IN SURFSCHULE IN PORTUGAL

  • Surfkurse in Portugal mit Top-Surfspots
  • Kurse für Anfänger und erfahrene Surfer (Beginner / Advanced)
  • 20 Stunden Unterricht (Theorie und Praxis)
  • Täglicher Unterricht von Montag bis Freitag
  • Unterrichtssprache: Deutsch oder Englisch
  • Lizensierte Surflehrer
  • Größe der Gruppe: max. 8 Personen
  • Material (Surfboard, Neoprenanzug) wird gestellt und kann auch außerhalb der Kurszeit genutzt werden
  • Videoanalyse für individuelles Feedback